DUALIS ist der Inbegriff von Kundennähe. Denn die Produkte leben von dem Zusammenspiel aus Anwendern, Partnern und Entwicklern. Nur durch die enge Zusammenarbeit und die Impulse der Kunden ist es möglich, dass DUALIS stets den entscheidenden Schritt in puncto Innovation, Vision und Digitalisierungstrends voraus sein kann. Dies zeigte sich auch beim Anwenderforum 2019, das in der Messe Dresden stattfand. Doch es war deutlich mehr als eine Plattform für alle, die die DUALIS-Produkte bereits aktiv nutzen oder sie künftig einsetzen möchten …
Über 100 begeisterte Gäste, hochkarätige Vorträge, hervorragendes Essen, angeregte Gespräche und vor allem ganz viel Freude – das ist das Fazit zum Anwenderforum 2019. Es war eine gelungene Mischung aus wichtigen Insights, Impulsen und Networking sowie kulinarischen Genüssen in eindrucksvoller Kulisse und zum ersten Mal in diesem Jahr auch mit einer sozialen Komponente. Denn DUALIS unterstützt das Projekt „Gut Leben“, eine gemeinnützige Einrichtung für Menschen, die nach einem schweren Schicksalsschlag wie Unfall, Schlaganfall oder Hirntumor bleibende Beeinträchtigungen haben und auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr Fuß mehr fassen können.
Der Mensch steht auch im DUALIS-Alltag immer im Vordergrund, wie das Anwenderforum unterstrich. Mit den Software-Produkten werden Prozesse für Anwender erleichtert und die neuen Digitalisierungsherausforderungen lösbar. Die Herausforderungen und Anforderungen der Kunden geben die Richtung vor und werden mit den Visionen der DUALIS-Experten kombiniert. Leuchtturmbeispiele, praktische Use-Cases und Know-how-Transfer – sowohl in der Partnerausstellung als auch während des Vortragsprogramms und schließlich bei der Abendveranstaltung – sorgten für einen regen Austausch über Trendthemen, die die Industrie heute bewegen.
Dabei stand an beiden Tagen die Frage im Vordergrund: Wie können die deutschen Industrieunternehmen durch die richtige Planung die Digitalisierungsherausforderungen umsetzen und Wertschöpfung generieren? Antworten gaben neben der DUALIS-Geschäftsführung zur Eröffnung des ersten Tages auch die Keynote-Speaker mit Vorträgen rund um die smarte Produktion, Fertigung und Intralogistik.
So stellte Martin Heinz, Geschäftsführer von DUALIS, die Vorteile der Integration von Simulation, APS und MES als Closed Loop-Ansatz vor. Auf Basis eines digitalen Zwillings bzw. der virtuellen Inbetriebnahme der Anlage kann das bestmögliche Modell zur Produktionsplanung erstellt und die Stammdaten können direkt ins MES überspielt werden. Der Closed-Loop zwischen aktivem APS und MES sorgt dann für eine permanente Optimierung bzw. geführte Maintenance.
In den anschließenden Key-Notes berichtete Dr.-Ing. Olaf Sauer, Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts IOSB, über die Selbstorganisation in Fertigung und Intralogistik. Er zeigte unter anderem auf, wie Unternehmen der Variantenvielfalt und unsicheren Marktanforderungen begegnen können. Wie das Advanced Planning and Scheduling-System GANTTPLAN im Zusammenspiel mit ERP und digitaler Fertigungssteuerung den Produktionsplanungsprozess optimiert, erläuterte Frank Schömer, Leiter Prozess- und Projektmanagement der Konzelmann AG. Karsten Wiesner, Head of Operations Digitalization/E-OD der HELLA GmbH & Co. KGaA, zeigte, wie MES und APS für die vernetzte Produktion als Werkzeug zur Standardisierung und Roll-Out-Systematik fungieren.
Die APS (Advanced Planning and Scheduling)-Lösung GANTTPLAN von DUALIS stand gemeinsam mit der 3D-Simulationsplattform VISUAL COMPONENTS im Mittelpunkt des Anwenderforums. An beiden Tagen gab es einen umfassenden GANTTPLAN-Workshop und Kunden-Vorträge, die Insights, Neuheiten und einen Zukunftsausblick vermittelten. Anschaulich und praxisnah zeigten die DUALIS-Mitarbeiter und -Kunden, welche Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven der Produktionsplanung mit GANTTPLAN es gibt.
So hat DUALIS ein neues GANTTPLAN-Produktmodell entwickelt. Dieses beinhaltet keine Nutzerbeschränkung mehr und ist ein erster Schritt in Richtung Subscribe-Pricing für Cloud-basiertes Planning. Außerdem gibt es künftig eine bessere Skalierung des Lizenzpreises durch 25er Ressourcenstufen sowie eine einfachere Kalkulation, da nur noch Planungsressourcen in den Produktstufen Starter und Expert gezählt werden. Dabei fungiert GANTTPLAN Starter als kostengünstiger Einstieg in die Produktionsfeinplanung von Maschinen und Anlagen. GANTTPLAN Expert ist die richtige Wahl für Produktionsunternehmen mit komplexeren Fertigungsstrukturen und zusätzlicher Notwendigkeit von Personal- und/oder Werkzeugplanung.
DUALIS präsentierte den Teilnehmern zudem das neue GANTTPLAN-Release 5.9 mit erweiterten Funktionen. So lassen sich mit GANTTPLAN in Zukunft beispielweise Auftragslose generieren. Das bedeutet, ein Auftrag kann in mehrere Aufträge aufgespalten werden, so dass kleinere Lose entstehen. Wenn sich ein Auftrag beispielsweise auf Grund einer verspäteten Teilelieferung von benötigtem Material verzögert oder gar nicht geplant werden kann, so lässt sich durch das Erzeugen eines Auftragsloses zumindest eine Teilmenge des Auftrags pünktlich verplanen.
Zudem bietet DUALIS mit dem Release 5.9 eine ganze Reihe neuer KPIs (ca. 50 Stk.) zur Auswahl in tabellarischen Reports wie beispielsweise Umschlagshäufigkeit und Arbeitsplatzproduktivität. Damit wird es künftig einfacher, Auswertungen zu erstellen und der Anwender erhält wesentlich mehr Informationen, um zu analysieren, wie gut der Produktionsplan ist. Im neuen Reportgrid selbst lassen sich ab sofort mehr Funktionen wie das Filtern, Spalten verschieben, Gruppieren und vieles mehr flexibel und individuell nutzen.
Am Beispiel unseres Kunden und GANTTPLAN-Anwenders Fronius wurde das neue Feature Produktmix vorgestellt. Mit Hilfe dieser Funktion lassen sich Aufträge ab sofort stückeln und mischen, d.h. eine durchmischte Fertigung planen. Probleme in der Nachschubversorgung lassen sich beheben und Aufträge so fertigen, dass sie im Anschluss direkt verladen werden können (Just-in-Sequence-Fertigung für Versand bzw. Transport).
Mit dem neuen Modellierungs-Feature Arbeitsplatzmodule können die GANTTPLAN-Anwender komplexe Arbeitsplätze künftig einfacher modellieren, mehr Maschinen planen und Leerläufe vermeiden. Die Module entsprechen den Einbauorten von Fertigungshilfsmitteln an den jeweiligen Arbeitsplätzen und können im Leitstand mit Farbschemen visualisiert werden. So können z.B. das Vorrüsten von Werkzeugen oder ein Vorbereiten des nächsten Arbeitsschritts während der Fertigung geplant werden. Dies wurde anschaulich am Anwendungsbeispiel des Palettenwechslers demonstriert.
Am zweiten Tag des GP-Workshops erhielten die Teilnehmer wertvolle Tipps, die ihnen das Arbeiten mit GANTTPLAN noch weiter erleichtern sollen. So stehen viele Produktionsplaner häufig vor dem Problem, dass der Fertigungsplan im APS-System fertig ist und die Kapazitäten im kurz- und mittelfristigen Bereich vollständig ausgelastet sind. Wenn nun in diesem Zeithorizont neue Fertigungsaufträge vom ERP erstellt werden, muss in der Regel der bestehende Fertigungsplan aufgebrochen werden. Dies erzeugt zumeist Auftragsverspätungen und Planungsnervosität. Der Vortrag zur Produktionsprogrammplanung beschäftigte sich daher mit der Fragestellung, wie mit Hilfe von GANTTPLAN systematisch ermittelt werden kann, wann ein Fertigungsauftrag mit welcher Fertigungsmenge unter Berücksichtigung der bestehenden Bedarfe unter aktuellen Kapazitäten erzeugt werden sollte.
Mithilfe einer Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen in GANTTPLAN lassen sich zudem die häufigsten Gründe für verspätet oder gar nicht eingeplante Fertigungsaufträge leicht herausfinden. Die am häufigsten benutzten Bordmittel wurden kurz vorgestellt. Anschließend wurde in einer Live-Demo anhand von bei Kundenprojekten häufig aufgetretenen Fehlern gezeigt, wie z.B. die Funktionen „Plananalyse“, „Auftragsansicht“ oder „Systemnachrichten“ bei der Analyse und Beseitigung dieser Fehler hilfreich sein können.
Außerdem erhielten die Teilnehmer einen Ausblick auf die neue Architektur, Schnittstellen und den Web-Client. In der Summe erfährt der Anwender in Zukunft noch mehr Arbeitserleichterung und Komfort durch Web-basierte Services und optimierte Prozesse. Mit dem vorgestellten Konzept der Evolution der GANTTPLAN-Applikation soll für Anwender ein möglichst fließender Übergang von der Cloudfähigkeit über die parallele Nutzung von Desktop und Web-Client hin zu einer reinen Web-Client-Anwendung erreicht werden.
Michael Gerhardt von Gerhardt Engineering stellte zum krönenden Abschluss die neue Online-Schulungsplattform „GANTTPLAN- Training“ vor. Dieses enthält Lernvideos zu GANTTPLAN. Aktuell stehen eine komplette Grundlagenschulung sowie einige Lektionen zu Spezialthemen zur Verfügung. Das Angebot ist zunächst als Testballon gedacht und soll nach erfolgreicher Testphase weiter ausgebaut werden.
Im Rahmen der Open Session konnten die Teilnehmer erstmals über eine interaktive Live-Präsentation ihre Meinung zu verschiedenen Themen abgeben. Die Ergebnisse wurden direkt an die Leinwand projiziert und boten ausreichend Anregung für weiterführende Diskussionen und wertvollen Input für interne Weiterentwicklungen. So wurde beispielweise gefragt, wie viele Optimierungsläufe die Anwender durchführen, wie Sie künftig über Updates informiert werden möchten oder wie zufrieden Sie mit der aktuellen grafischen Darstellung im Leitstand sind.
Im GANTTPLAN-Workshop für Interessenten untermauerte DUALIS einmal mehr sein Prinzip des durchgängigen Projektansatzes. So beginnen erfolgreiche Projekte in der Regel mit einem Proof of Concept (PoC). Dabei wird die aktuelle Datenlage bzw. Datenqualität anhand vordefinierter Prozesse auf Herz und Nieren geprüft. Der PoC ermöglicht es dem Kunden, bereits nach einem kurzen Zeitraum von ca. 8 bis 12 Wochen das Thema besser kennenzulernen, Ziele konkreter abzuschätzen und Klarheit über den notwendigen Aufwand zur Einführung eines Feinplanungstools zu bekommen. Dieses Erfolgskonzept wurde anhand eines erfolgreichen Projektbeispiels zur Anbindung von GANTTPLAN an SAP vorgestellt.
Und auch die Anwender unterstrichen in ihren Vorträgen: „Ohne GANTTPLAN geht es nicht mehr“. Der Präzisionsteilefertiger aus dem Osterzgebirge FFZ Feinmechanisches Fertigungszentrum zeigte auf, wie das Unternehmen dank GANTTPLAN und dessen Anbindung an das bestehende ERP-System die Fertigung optimieren konnte. Die Firma Oerlikon führte die Lösung sogar nach dem „Do-it-yourself-Prinzip“ ein. Der weltweit führende Anbieter von Beschichtungen nutzt die GANTTPLAN-Vollversion, hat sich jedoch eigenes Domainwissen mit GANTTPLAN intern aufgebaut und kann jetzt Planungsanforderungen anderer Oerlikon-Standorte im GANTTPLAN selbst modellieren. Von diesem Konzept sollen künftig auch alle Kunden profitieren können, indem sie ihre Lösung über eine Konfigurations-App selbst designen. Das bedeutet konkret: Komplexität raus. Der Kunde bekommt nur das, was er benötigt und kann auf diese Weise sehr schnell mit GANTTPLAN starten und mit der Lösung wachsen.
Die Referenten der DUALIS-Partner Asseco Solutions und symestic zeigten zudem anschaulich auf, welche Vorteile eine ERP- und MES-Lösung haben und wie eine sinnvolle Vernetzung mit dem GANTTPLAN-APS aussieht, um noch mehr Produktivität, Transparenz, Qualität und Kontrolle in der Fertigung zu erreichen.
Parallel zu den GANTTPLAN-Workshops fand ein VISUAL COMPONENTS Workshop statt. Darin wurden die neuesten Features des neuen und lang ersehnten VISUAL COMPONENTS Releases 4.2 sowie die neuesten Entwicklungen aus der DUALIS-Schmiede vorgestellt. Anwender präsentierten Ihre Lösungsansätze, um den Herausforderungen bei der Automatisierung und Digitalisierung zu begegnen und zeigten zahlreiche Anwendungsbeispiele rund um die 3D-Fertigungssimulation. >Hier geht es zu den Highlights
…Ergo: DUALIS macht es den Anwendern so einfach wie möglich, ihre Smart Factory intelligent zu planen. In diesem Sinne fiebern wir dem kommenden Anwenderforum und den sich daraus ergebenden neuen Impulsen für uns und unsere Anwender entgegen.
Hier finden Sie alle Infos zum aktuellen Anwenderforum
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